Umgang mit Rechts: Soziokultur im urbanen und ländlichen Raum

Die jüngsten Wahlen in Ostddeutschland haben das aktuelle politische Stimmungsbild klar an den rechten Rand des gesellschaftlichen Spektrums – und darüber hinaus – verschoben. In Thüringen ist die AfD stärkste Partei bei den unter 60-jährigen geworden. In den Städten und Stadtstaaten ist die Lage nicht ganz so eindeutig. Für linksliberale, alternative oder gar linke Kultureinrichtungen bedeutet es das Ende der Gemütlichkeit – vorsichtig ausgedrückt. Denn neben dem institutionellen Druck fürchten viele Kulturtreibende – gerade auf dem Land – ein zunehmendes Risiko physischer Gewalt gegen sie selbst, die Einrichtungen und ihre Gäste. Morddrohungen, Anschläge und andere Angriffe gegen Kultureinrichtungen und ihre Macher*innen sind mittlerweile keine Einzelfälle mehr.

Während in Städten wie Berlin ein Schulterschluss der bunten und diversen Kulturlandschaft noch eindrucksvoll gelingt – wie etwa die „AfD wegbassen“ Demo im vergangenen Jahr gezeigt hat, sind im ländlichen Raum die Entfernungen zwischen den Hotspots alternativer Kultur groß, Solidarität und gegenseitige Hilfestellung weit schwieriger zu organisieren.

Teilnehmer*innen:

Bianca Klose | Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus | Berlin (DE)
Linus Neumann | Pressesprecher Chaos Computer Club | Kampagnenmanager Fusion Festival
Rosa Rave | Reclaim Club Culture | AfD wegbassen | Berlin (DE)
Sebastian Schubert & Jens Knoop | Rock gegen Rechts e.V. |  »Fette Elke« Diskomobil | Stralsund (DE)
Lennart Happe | Tolerave e.V. | Dresden (DE)

 

Moderation: Raimund Reintjes | Clubcommission Berlin | Stadt Nach Acht | safer nightlife | Berlin (DE)

Sprache: Deutsch

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